Der Begriff Wurm wurde bereits im Mittelalter für alle kriechenden Tiere verwendet und stammt aus dem Hochdeutschen. Eine schlängelnde Fortbewegung ist charakteristisch für Würmer. Diese Art der Fortbewegung ist darauf zurückzuführen, dass Würmer keine Gliedmaßen wie Beine oder Fühler haben und daher als wirbellose Tiere gelten. Ihr langer Körper in Form eines Schlauches macht eine andere Art der Fortbewegung so gut wie unmöglich. Unter den Würmern gibt es Arten, die parasitär sind und sich als Zwischen- oder Endwirt den Menschen aussuchen. Bekannt ist hier vor allem der Bandwurm.
Zu den größten Würmern überhaupt gehört der Fadenwurm, der eine durchschnittliche Länge von bis zu 8,40 Metern erreichen kann. Fadenwürmer haben zumeist ein weißes bis farbloses Aussehen und gehören mit ihren über 20.000 Arten zu den artenreichsten Gruppen mehrzelliger Organismen im Tierreich. Fadenwürmer werden auch als Nematoden bezeichnet. Unterschiede gibt es in freilebenden und parasitär angepassten Fadenwürmern. Die parasitär lebenden Fadenwürmer können Menschen, Tiere und Pflanzen befallen und deren Gesundheit durch die Übertragung von Krankheiten gefährden.
Ringelwürmer besitzen die Fähigkeit, ihren Körper selbst zu reparieren. Ist ein Teil verletzt oder wird es durch einen Unfall abgetrennt, setzt die sogenannte reparative Regeneration ein. Ringelwürmer sind Teil der Gruppe der wirbellosen Tiere. Sie sind auch unter dem Namen Gliederwürmer bekannt, deren bekannteste Vertreter der Wattwurm, Egel oder Regenwurm sind. Eine weitere Besonderheit ist, dass Ringelwürmer keine Augen besitzen, sie aber dennoch Lichtunterschiede wahrnehmen können. Auch sind Ringelwürmer in der Lage, auf Berührungen oder andere äußere Einflüsse zu reagieren.
Bandwürmer gehören zu den Plattwürmern. Aufgrund ihrer Lebensweise zählen sie den Endoparasiten und lassen sich je nach Entwicklungsstadium in verschieden Organen von Wirbeltieren nieder, hauptsächlich im Gehirn und Darm. Bandwürmer bestehen aus einer Reihe von Körperabschnitten, die aus mehreren Tausend Gliedern bestehen können. So erreichen sie eine Länge zwischen 2 mm und teilweise sogar 20 m. Es gibt rund 3.500 verschiedene Arten, wobei nur sechs davon ursächlich für Erkrankungen beim Menschen sind.
